Von US-Eisenbahngesellschaften bis hin zu E-Commerce-Plattformen. Wir stellen fünf verschiedene Unternehmen vor, die eines gemeinsam haben: Hohe Wettbewerbsvorteile.
Nachdem die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA im Sommer gestiegen waren, gerieten die Aktienmärkte weltweit unter Druck. Die Arbeitsmarktdaten von Juli schürten Ängste davor, dass die US-Notenbank es versäumen könnte, der sich abkühlenden Wirtschaft rechtzeitig einen Impuls zu geben. Die Zahlen von Anfang August wurden als wirtschaftliche Wetterwarnung verstanden.
Die nachfolgenden Kursverluste wurden dadurch verstärkt, dass bei kurzfristigen Anlagestrategien Positionen in großem Stil glattgestellt wurden. Damit bestätigte sich erneut, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession steigt, ist aber noch immer gering.
Diese Unsicherheit könnte sich kurzfristig auf die Preise von Risikoanlagen auswirken, solide Wachstumsaktien werden dadurch allerdings nicht weniger attraktiv. Wir suchen nach Qualitätsunternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, die Potenzial für die Generierung attraktiver Kapitalrenditen haben.
Diese fünf Aktien stehen beispielhaft für die robusten, erstklassigen Unternehmen, die wir bevorzugen:
Uber ist inzwischen in der Alltagssprache angelangt. „Wie kommst du vom Flughafen nach Hause?“ „Ich nehme ein Uber.“ Ein Uber zu bestellen, ist für viele von uns etwas ganz Normales. Uber ist der dominierende Mitfahrdienst auf dem US-Markt.
Die Größe spielt am Mitfahrmarkt eine wichtige Rolle. Uber befindet sich klar in der Gewinnzone, und wird, wie unsere Analyse zeigt, dieses Jahr voraussichtlich einen freien Cashflow von über 5 Mrd. USD erzielen, während die Konkurrenz mit den Kosten kämpft. Die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens erscheinen günstig.
Als zweitgrößte Eisenbahngesellschaft in den USA gehört Union Pacific eindeutig zur „Old Economy“. Weshalb ist der Titel für uns interessant? Die USA sind ein riesiges Land und es ist günstiger, Frachtsendungen per Eisenbahn an entfernte Orte zu befördern als per Lkw. Union Pacific hat ein Kostensenkungsprogramm umgesetzt und ist gleichzeitig dabei, die Geschwindigkeit seiner Züge zu verbessern.
Wenn die Züge schneller werden, wird der Service besser. Es entsteht ein Positivkreislauf, denn das Unternehmen gewinnt Marktanteile im Transportgeschäft und dadurch wächst der Gewinn. Da niemand jemals wieder ein anderes Schienennetz anlegen wird, baut Union Pacific pro Jahr nur so viele Meilen Schienen neu wie in den 1880er Jahren an zwei Tagen. Der freie Cashflow, den das Unternehmen generiert, ist günstig für Dividenden und Aktienrückkäufe.
Der führende britische Telekommunikationsanbieter ist reguliert und zeichnet sich nicht gerade durch hohes Wachstum aus. Daher scheint er für unser Portfolio eher nicht in Frage zu kommen. Gleichzeitig besticht das Unternehmen aber durch seinen defensiven Charakter in einer Zeit, in der die Inflation an der Preissetzungsmacht vieler konsumorientierter Unternehmen nagt.
Man denke an McDonald‘s und den Erfolg seines 5-Dollar-Menüs. Vor allem aber hat BT Group sein 2016 begonnenes Investitionsprogramm abgeschlossen, um britische Haushalte ans Glasfasernetz anzuschließen. Im Rest der Dekade werden die Investitionsausgaben sinken, d. h. es könnte Kapital an die Aktionäre zurückfließen.
Die Aktie dieses visionären US-Unternehmens, das sich auf Frauengesundheit konzentriert, war lange Zeit in unserem Portfolio. Aktuell investiert es in die Fertigung und verschiedene Initiativen, unter anderem in ein Produkt gegen Kurzsichtigkeit.
Die Investitionen in die Fertigung verschaffen Cooper unseres Erachtens einen Kostenvorteil. Die Quartalsergebnisse des Unternehmens scheinen zu belegen, dass es wieder operative Synergien erzielt. Dies könnte sich künftig als positiv für die Gewinnmargen erweisen. Wir schätzen, dass das Gewinnwachstum in den nächsten Jahren auf über 10% steigen wird.
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Shopifys 50%ige Bruttogewinnmarge steigt inzwischen. In den letzten Quartalen hat das Unternehmen zweistellige operative Margen und freie Cashflows erzielt. Wir erwarten, dass dieses Unternehmen künftig mehr und mehr von Skaleneffekten profitieren könnte.
Aus unserer Sicht gehört es zu der Art von Unternehmen, die langfristiges Potenzial bieten und sich ungeachtet der wirtschaftlichen Bedingungen gut behaupten, wobei ihnen kurzfristige Schwankungen der Märkte nichts anhaben können. Unserer Erfahrung nach gewinnen nämlich solche besonders wettbewerbsstarken Unternehmen in schwierigeren Zeiten oft schneller denn je Marktanteile.
Die Nennung bestimmter Aktien stellt keine Handelsempfehlung dar.
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